Sammelkartenspiel, Trade Card Game in der Bildung für Regenerative Food Systems (Nahrungssysteme)
+ SDG’s
Internationale & stadt-regionale Synchron-Entwicklung als Open Educational Resource (OER) und Creative Commons Bildungsprodukt (kreatives Gemeingut)
Koop Entwicklung: (wächst aktuell)

Biond.de serves organic, tasty, and healthy meals in schools, clinics, and homes across Germany.
Focalizer Nigeria:
Ibrahim Gadzama, Jos, J-Town, North-Central Nigeria
Gamedesigner:
André Boeing aus ktopia.eu,
macht auch Webdesign und Cloud Infrastruktur
Ibrahim and André are both members of CoFSA, the
Conscious Food Systems Alliance
convened by UNDP.

Kapitel 1 – Die „Card Crafters“
Ein paralleler Design-Sprint und Pilot-Test mit zwei Schulklassen – eine in Nigeria, eine in Deutschland.
Diese Design-Challenge startet am 2. Juni 2025.
Ziel: mindestens 30 fsys-Questkarten als Startdeck gestalten und sie vor den Sommerferien in beiden Schulen testen – gemeinsam mit einem ersten Prototypen des ACJ! Adventure Character Journals, um Fortschritte und gesammelte Fähigkeiten zu dokumentieren.

💡 Unterstütze dieses Projekt
Wir freuen uns über kleinere Förderzuschüsse und mission-orientierte Finanzierungen, um die Entwicklung dieser offenen Bildungsressource zu unterstützen.
Mit einer minimalistischen Kostenstruktur steht das Projekt zur Übernahme oder zum fiscal hosting durch eine international tätige Non-Profit-Organisation zur Verfügung.
Eine Vollzeitentwicklung aus DE/Europa ist bereits mit einem Monatsbudget von 1.800€ Brutto möglich.
Wir streben ein etwas größeres Budget an, um internationale Partner aktiv einzubinden – begonnen mit Pilotkooperationen in Nigeria.
Wenn dich dieses Projekt anspricht, kontaktiere André unter [email protected] für ein Gespräch. 🙂
Design Manifesto
Diese edukative Spielentwicklung wächst organisch – geleitet von agilen Prinzipien und verwurzelt in frühen, analogen Prototypen. Wir beginnen mit greifbaren Modellen, die wir in Living-Lab-Reallaboren gemeinsam mit vielfältigen Resonanzgruppen aus ihren jeweiligen Fachfeldern erproben und weiterentwickeln – darunter auch junge Menschen. Das Feedback prägt jede Iteration, während wir uns responsiv in der Entwicklung anpassen.
Was du hier findest, sind frühe Entwürfe – offen geteilt als Teil unserer Live-Dokumentation. Manche Elemente wirken anfangs sicherlich noch „nerdig“, komplex und kompliziert – auch das gehört zum Prozess. Im Verlauf wird sich alles auf das Wesentliche verdichten: klar, zielgerichtet, zugänglich, spielbar, freudvoll – und hilfreich!

Grundprinzipien:

Aktionen im echten Leben
Das Ausspielen von Quest-Karten ist das Herzstück des Spiels. Quests sind konkrete Aktionen in unserem Alltag, die regenerative Ernährungssysteme fördern. Jede erfolgreich abgeschlossene Quest-Karte erweitert in Echtzeit das Kartendeck der Spieler:innen.
Die „Card Crafter Guild“ nutzt die frei verfügbare Open-Source-Krita-Vorlage, um neue Karten zu erstellen, die den stets weiterentwickelten Design-Richtlinien entsprechen.

Aufbau eines Portfolios
Unser Kartendeck aufbauen, unsere Charaktere – und dabei „sie“, also „uns“, in ihren Fertigkeiten, Erfahrungen und ihrer Expertise wachsen sehen.
Jedes Mal, wenn eine Quest-Karte gespielt und erfolgreich abgeschlossen wird, werden die gewonnenen Erfahrungs-, SDG und Fähigkeitswerte im haptischen Adventure Character Journal (ACJ!) dokumentiert.

Testen in Szenarien
Unsere gewachsenen Charaktere und Kartendecks gilt es nun in epische Herausforderungen zu schicken. Der „SIM-Boardgame-Modus“ ist eine sichere Simulation kooperativer Missionen zur Transformation von Ernährungssystemen, die in der Realität Monate oder Jahre dauern würden.
Diese Szenarien können wir jetzt als Team mit vielfältigen Fähigkeiten in nur 10–20 Minuten bewältigen.
Spielprinzip
fsys lifeTCG ist ein entstehendes Bildungsspiel zum Thema „Regenerative Nahrungssysteme (food systems)“ und Nachhaltigkeitsziele (SDG’s). Es wird als Sammelkartenspiel zeitgleich in Kassel und Jos, Nigeria entwickelt und früh mit der Zielgruppe in beiden Stadtregionen getestet.
Das TCG (Trade Card Game) Kartenspiel Genre ist vielen Kindern und Jugendlichen aus z.B. Pokémon, Yugioh, Ninjago, Magic, Fussball WM usw. bekannt. Häufig sammeln sich alte Kartenhüllen und Sammelordner aus diesen Spielen in unseren Haushalten an. Die fsys Spielkarten haben das gleiche Standardformat, wie die kommerziellen Spiele. Die Ordner und Hüllen können also für unser Spiel wiederverwertet werden.
Jede Karte symbolisiert eine bestimmte „Quest“ (Aufgabe, Mission) in einem von 4 vereinfachten Quadranten von Nahrungssystemen. Q1 Da, wo unsere Nahrung wächst Q2 Da, wo sie verarbeitet wird Q3 Da, wo wir Nahrung kochen und essen und Q4 Da, wo der ganze Abfall landet. Jede Quest wird im „echten Leben“ ausgespielt.
Jede erfolgreich erledigte Quest gibt 3 verschiedene Punktarten.
Q(uadrant) Punkte, je nach Aufwand und Schwierigkeit.
T Punkte ( Kopf, Herz, Hand = Wissen, Bewusstheit und/oder Handeln)
SDG Punkte (Welche von maximal 3 Nachhaltigkeitszielen wurden bedient)
Diese Punkte werden in einem gedruckten Journal in bestimmte Spalten eingetragen. Die Fantasie Spielcharakter, die sich die Spieler:innen zu Beginn erstellen, wachsen so mit der Zeit in ihren Erfahrungen und individuellen Skills.
Im späteren Brettspielmodus, der ab den Sommerferien entwickelt wird, können die Spiel-Charaktere in kurzen 20 Minuten Spielrunden internationale Szenarien und Herausforderungen regenerativer Nahrungssysteme lösen. Szenarien, die normalerweise Monate, Jahre und Dekaden im echten Leben brauchen würden.
Um die Herausforderungen als kooperatives Team lösen zu können, benötigen die Spieler:innen die Erfahrung und ihre bereits erfolgreich ausgespielten Karten: Ihr persönliches fsys Deck.
Beispiel Ablauf:

Jeden Tag bei der Essensausgabe
in deiner Schulkantine,
kannst Du einen zufälligen fsys booster
mit 2 Karten erhalten
„Oh nö!, die Karten hab ich schon!“
Kein Problem – tausche mit Deinen Freunden
Is(s)t ja schließlich ein Trade Card Game 😉
Baue Dein persönliches Power Deck mit jedem Essen auf!
Aufbau einer Karte:
Die Karten sind im Standard-Format von Trade Card Games wie Magic, Yugioh, Pokémon, Ninjago etc. angelegt. Die allseits rumfliegenden Kartenhüllen und Sammelbücher können für dieses Spiel wieder verwendet werden.
Eine Karte zeigt einen der 4 vereinfachten food system Quadranten an. (Kultivieren, Verarbeiten, Kochen&Essen, Abfall) und wie viele Q Punkte es für den Abschluss der Quest gibt. Je höher die Q Punkte, desto komplexer und zeitintensiver sind die Quests.
Daneben werden die Fähigkeitspunkte für „Wissen/Lernen“, „Hand/Handeln“ und „Bewusstein/Consciousness/Weisheit“ angezeigt.
Daneben sind die durch die Quest bedienten Sustainable Development Goals SDG’s.
Es folgt der Narrative Titel der Quest und die konkrete Beschreibung der Aufgabe,
Der QR Code führt zur jeweiligen Karten Web Page mit weiterführenden Infos, Guides, Videos, Rezepte, etc. zur Quest

Quadrant
Skills
SDG’s
Quest
QR Code zur Karten Web Page
Spiel Elemente:
Quest Karten ausspielen
Eine „Quest“ ist eine Aktion, eine Mission, eine konkrete Handlung in unserer analogen, echten Welt. Live im „Life“ gespielt. (lifeTCG)

Skill- & SDG points aufbauen
Jedes mal, wenn Du eine Quest erfolgreich abgeschlossen hast, kannst Du Dir in Deinem Abenteuer Charakter Journal (ACJ!)
Punkte für Quadranten & Skills (Fähigkeiten) eintragen und Erfahrungspunkte in den SDG Fortschrittsbalken abhaken.

Das Adventure Character Journal (ACJ!)
Dein Game Charakter wird ab Spielstart in Echtzeit über die Wochen aufgebaut. Den Fortschritt an Erfahrung und stärker werdenden Fähigkeiten hälst Du in Deinem Abenteuer Charakter Journal fest. Einem qualitativen Print Journal, das in die Tasche passt.

Das Simulacrum Gameboard – kurz: THE SIM
Ein kooperatives Brettspiel mit epischen Herausforderungen in der globalen/planetaren Transformation – hin zu regenerativen Nahrungssystemen.

Im Simulacrum werden Eure Decks und Charaktere in Koop Challenges gefordert. Epische, kollaborative Herausforderungen, die in der Realwelt Wochen, Monate, Jahre, oder Dekaden brauchen würden. Im Simulacrum könnt ihr die Zeit beschleunigen und Lösungswege erproben.Eine typische Runde dauert 10-20 Minuten.

Eure Sim Challenge startet nach dem Ziehen einer zufälligen Karte, die nun offen in die Mitte des Gameboards gelegt wird. Das Szenario, die Herausforderung braucht Eure jeweiligen, gesammelten Team Skills und SDG Erfahrungen, damit diese gelöst werden kann.
Und natürlich glückliche Zufälle beim Würfeln 😉
Die Simulacrum Szenario
coop Herausforderung
Im Simulakrum stellen sich deine Decks und Charaktere kooperativen Herausforderungen auf dem Weg zu regenerativen Nahrungssystemen. Es handelt sich um epische, gemeinschaftliche Unternehmungen, die in der realen Welt Wochen, Monate, Jahre oder sogar Jahrzehnte dauern würden.
Im Simulakrum – kurz: dem SIM – kannst du die Zeit beschleunigen, Bedingungen verändern und mögliche Lösungen erproben.
Typische Spielzeit: 10–20 Minuten.
Spielende benötigen ihr ACJ!– ihr Abenteuer Charakter Journal. Der individuelle Fortschritt in Charakterfähigkeiten und Erfahrung fließt direkt ins Szenario ein. Eine Mindestanzahl an gemeinsamen Erfahrungspunkten, sichtbar über die Symbole, ist Voraussetzung, um die epische SIM-Koop-Herausforderung zu beginnen.


Urgent Need! – Food Security
Nach vielen Wochen auf der Flucht hat deine Familie endlich einen Ort zum Ausruhen gefunden – zumindest für 30 Tage. Die ständige Bewegung von einer Kriegszone zur nächsten hat alle erschöpft – körperlich wie seelisch. In einem zerbombten Vorort begegnet ihr dem Dorfältesten, der zurückgeblieben ist – nicht um die Flucht der anderen zu behindern, sondern um sich Allah und seinem Schicksal zu überlassen.
Der Älteste berichtet von der Waffenruhe, die heute in Kraft tritt – eine 30-tägige Pause der Gewalt. Er erzählt von Mehl- und Saatgutresten, einer nur leicht verunreinigten Wasserquelle und vielleicht weiteren nützlichen Dingen, die euch helfen können, zur Ruhe zu kommen und neue Kraft zu schöpfen.
Erkundet das Dorf. Haltet Ausschau nach Ressourcen. Findet Wege, wie ihr euch in den kommenden 30 Tagen mit dem, was ihr entdeckt, ernähren und versorgen könnt.

Die Herausforderung bewältigen
Eine Person übernimmt die Rolle desder Herausforderungs-Meistersin und öffnet den zufällig gewählten Umschlag mit der Karte, der Beschreibung und den Informationen – nur sichtbar für dendie Herausforderungs-Meisterin.
Wie in Pen-&-Paper-Spielen äußern die Spielenden nun, was sie tun möchten. Ein Würfel bringt Zufall und Spannung ins Geschehen.
Opa übernimmt die Rolle des Herausforderungs-Meisters. Tim und sein Vater wollen die Gebäude durchsuchen, alle essbaren Vorräte einsammeln, die sie finden können, und eine Bestandsaufnahme machen.
Dais und Lucy möchten das Wasser überprüfen, Feuerholz von den wenigen trockenen Büschen sammeln und sehen, wie viel sie zusammenbekommen. Die Gruppe entscheidet gemeinsam, von dort aus weiterzuplanen.
Um das Szenario noch greifbarer und spannender zu machen, kann die Gruppe Gegenstände auf einem Tisch platzieren und Figuren bewegen, die ihre Handlungen repräsentieren.
Als sich die Gruppe wieder zusammensetzt, spielt Dais ihre Karte „Fladenbrot backen“ aus ihrem Deck. Sie formt einen Teig, legt ihn in eine Mulde im Sand, bedeckt ihn mit Sand und entfacht darüber ein Feuer aus trockenem Buschholz. Der erhitzte Sand wirkt wie ein Ofen für den bedeckten Teig. Nach einer Weile muss sie das Brot wenden, um auch die andere Seite zu backen. So entsteht ein einfaches Brot.
Lucy spielt ihre Karte „Wasserreinigung“ und stellt einen Topf mit schmutzigem Wasser aus der Quelle über das Feuer, um es abzukochen. Beide sparen dabei Brennholz, da sie gleichzeitig das Brot backen und das Wasser aufbereiten – unten das Brot, oben das Wasser.
Tim hat ein großes Glas, ein paar trockene Keimsaaten und einen kleinen Kanister mit sauberem Wasser gefunden. Daraus baut er im Schatten eine Keimstation. Wenn alles gut läuft, gibt es in 5–6 Tagen frische, essbare Sprossen.
Tims Vater hat ein reflektierendes Material gefunden und spielt seine Karte „Solarofen“. Er entdeckt einige fast verdorbene Früchte und Gemüse, entfernt die schlechten Stellen und grillt den Rest mithilfe der Sonnenenergie im selbstgebauten Solarofen.
Dies ist eine erste Entwurfsidee, auf der das Brettspiel und die kooperative Szenario-Herausforderung weiterentwickelt werden können. Sie ist inspiriert von Pen-&-Paper-Spielmechaniken, die den Spielenden Immersion, Entscheidungsfreiheit und die Möglichkeit bieten, auf ihre Charakter- und Fähigkeitsprofile zurückzugreifen – ergänzt durch zufällige Ereignisse mithilfe des Würfels.